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Der Hof

Historie

ParkDas Gut „Triebscheiderhof“ liegt im Saarland zwischen den Orten Hassel und Niederwürzbach und gehört zur Stadt St. Ingbert. Nur der „Sägeweiher“ im „Geißbachtal“, ein Teil des Hofes, liegt in Niederwürzbach, einem Ortsteil von Blieskastel.

Der Name des Tales wandelte sich im Laufe der Jahrhunderte von Gauchstal zu Gaußbachtal bis hin zum Geißbachtal: Einst nach dem Gauch, einem uralten Namen für den Kuckuck, benannt, gab man dem grünen Weideland also schließlich den Namen der Tiere, die auf seinen Wiesen grasten: Die Ziege oder Geiß. Der „Triebscheiderhof“ bekam seine Bezeichnung, weil es genau hier eine Viehtriebs- Scheide gab. Aber es waren auch die Bezeichnungen „Drebschid“ und „Trippschid“ im Sprachgebrauch.

Die wechselvolle Geschichte des Triebscheiderhofes

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Der Adjunkt von Hassel, Pierre Villeroy, Gutsbesitzer von Rittershof, Altenhof, Triebscheiderhof und Glashütterhof (heute Gut Ettental) überließ seinem Sohn Felix Villeroy im Jahr 1821 seine Hasseler Güter zum Preis von 71.940 Gulden. Nur vier Jahre später verkaufte dieser das Gut „Triebscheid“ zusammen mit anderen Gütern, Wald, Wiesen und Äckern an Friedrich Schuler aus Zweibrücken. Er baute nach der Übernahme des Triebscheiderhofes das jetzige Herrenhaus.

In den darauf folgenden Jahren wechselte das Gut noch mehrmals den Besitzer: Über Friedrich Schuler wird berichtet, dass er kein guter Ökonom war, dafür aber ein umso besserer Advokat und Geschäftsmann. Kaum zwei Jahre nach dem Erwerb der „Triebscheid“ und des Geißkircherhofes verkaufte er seine Liegenschaften auf dem Hasseler Bann an den Gastwirt Ludwig Heck aus Zweibrücken und dessen Partner Peter Ladenberger, den Bürgermeister von Bubenhausen. Die beiden kauften das Anwesen aber scheinbar nur, um es mit Gewinn weiter zu verkaufen. Bereits im Jahre 1832 veräußerten sie ihre auf dem Hasseler Bann gelegenen Güter nebst einigen auf der Niederwürzbacher Gemarkung liegenden Objekte an den St. Ingberter Kaufmann Franz Jakob Erhardt und Frau Magdalene Henrion. Jedoch nur zur Hälfte, die andere erstand Bierbrauer Alexius Walter und dessen zweite Frau Louise Erhard. Die Kaufsumme betrug 25.000 Gulden. Seitdem ist das Gut im Familienbesitz der Familie Wolf.

fa_wolf_52Walter Wolf hatte schon, sicherlich durch die schlechten Erfahrungen im „Großen Krieg“, sehr früh seine drei Kinder Peter, Heidi und Annelie als Hoferben eingesetzt. Nach dem frühen Tod von Peter Wolf im Jahr 1992, erbten seine Frau Christiane, geb. Schlosser, und seine beiden Kinder Christiane und Hans seinen Anteil. Im Jahr 2006 erwarb Horst Jäcker diese Anteile. Heidi, Horst und Lutz Jäcker waren nun Besitzer des Gutes. Im Jahr 2012 übernahm die Familie Kolb aus St. Ingbert wesentliche Teile des Tiebscheiderhofes von der Familie Wolf-Jäcker, um hier ein modernes Reitsportzentrum entstehen zu lassen. Familie Kolb ist dabei besonders an einer würdigen Weiterführung des seit Generationen in Familienbesitz befindlichen Hofes gelegen.